Börne-Preis 2018

Die Ludwig-Börne-Stiftung, die mit ihrem Preis hervorragende Leistungen im Bereich Essay, Kritik und Reportage ehrt, hat die Fernsehmoderatorin Maybrit Illner zur Preisrichterin gewählt. Diese hat der für die „Washington Post" tätigen Journalistin Souad Mekhennet den Börne-Preis 2018 zuerkannt. Wie Illner in ihrer Begründung schreibt, "vereint Mekhennet grossen Mut, klaren Verstand und echte Leidenschaft. Aus dem Frankfurter Gastarbeiterkind wurde so eine investigative Reporterin von interna­tionalem Ruhm. Diskriminierung Arroganz und Heuchelei machen sie genauso zornig wie einst Ludwig Börne".

Der im Jahre 1993 erstmals vergebene Ludwig­ Börne-Preis ist mit 20.000 Euro Preisgeld einer der höchst dotierten Literaturpreise der deutschsprachi­gen Länder. Zu den bisherigen Preisträgern zählen u. a. Marcel Reich-Ranicki, Rudolf Augstein, Hans Magnus Enzensberger, Frank Schirrmacher, Joachim Gauck, Alice Schwarzer und im letzten Jahr Rüdiger Safranski. Er erinnert an den Schriftsteller und Jour­nalisten Ludwig Börne, der wegen seiner scharfzün­gigen Prosa als einer der Erfinder des Feuilletons gilt. Der Preis wird im Rahmen einer Feierstunde am 27. Mai in der Frankfurter Paulskirche überreicht.

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